God’s Country

In „God’s Country“ kämpft die Professorin Sandra Guidry mit der rauen Realität des Lebens in Montanas Abgeschiedenheit. Nach einem persönlichen Verlust zieht sie sich in eine einsame Berghütte zurück und sucht nach Ruhe. Doch ihre Welt wird erschüttert, als zwei Jäger ohne Erlaubnis auf ihrem Grundstück erscheinen. Trotz ihrer Versuche, sie friedlich zum Gehen zu bewegen, wächst der Konflikt. Die Männer reagieren auf Sandras Forderungen mit zunehmender Bedrohlichkeit und drängen sie, Grenzen zu ziehen.

God's Country
Dauer: 101 Min.
FSK: ab 2022 Jahren
Jahr:
Regie: Julian Higgins
Produzenten: Miranda Bailey, Amanda Marshall, Halee Bernard
Hauptdarsteller: Thandiwe Newton, Tanaya Beatty, Jefferson White
Nebendarsteller: Kai Lennox, Jeremy Bobb, Joris Jarsky
Studio: Universal Pictures
Sprachen: Deutsch, English

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Während Sandra sich gegen die Einschüchterungen behauptet, gerät sie in einen intensiven inneren Konflikt. Ihr Versuch, Gerechtigkeit in einem Umfeld zu finden, das ihr fremd gegenübersteht, spiegelt ihre tiefen inneren Kämpfe wider. Die feindselige Umgebung und der ständige Druck verlangen von ihr harte Entscheidungen. Kann Sandra ihre Überzeugungen bewahren und sich behaupten?

Besetzung, Drehorte & Infos

God’s Country“ ist ein packender Thriller, der im Jahr 2022 unter der Regie von Julian Higgins veröffentlicht wurde. Der Film basiert auf der Kurzgeschichte „Winter Light“ von James Lee Burke und erzählt eine düstere Geschichte von Konflikten und Isolation. Die Hauptrolle übernimmt Thandiwe Newton als Sandra Guidry, eine Professorin. Weitere Hauptdarsteller sind Jeremy Bobb als Gus Wolf, Joris Jarsky als Nathan Cody, Jefferson White als Samuel Cody, Kai Lennox als Arthur Gates und Tanaya Beatty als Gretchen. Die Filmmusik komponierte DeAndre James Allen-Toole.

Gedreht wurde der Film größtenteils in den malerischen Landschaften von Livingston und Bozeman, Montana. Die Produktion startete im Frühjahr 2020, musste aber aufgrund der Pandemie pausieren und wurde im März 2021 fortgesetzt. „God’s Country“ feierte seine Premiere beim Sundance Film Festival im Januar 2022 und lief in den USA im September desselben Jahres an. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 16, und die Spieldauer beträgt 101 Minuten.

Der Film erhielt Anerkennung bei mehreren Festivals und Preisverleihungen. Thandiwe Newton wurde beim Festival des amerikanischen Films in Deauville mit dem Deauville Talent Award ausgezeichnet. Der Kameramann Andrew Wheeler erhielt eine Nominierung bei den American Society of Cinematographers Awards 2023.

Inhalt & Handlung vom Film „God’s Country“

Sandra Guidry, eine College-Professorin, lebt nach dem Tod ihrer Mutter allein in einem abgelegenen Haus in Montana. Eines Wintermorgens entdeckt sie einen roten Pick-up-Truck auf ihrem Grundstück. Sie hinterlässt eine Nachricht, in der sie die Besitzer bittet, das Fahrzeug woanders zu parken. Am nächsten Tag begegnet sie den Jägern Nathan und Samuel, die behaupten, die Nachricht nicht gesehen zu haben. Sandra fordert sie erneut auf, ihr Grundstück nicht zu nutzen, doch die Männer ignorieren ihre Bitte und setzen ihre Jagd fort.

Verärgert lässt Sandra den Pick-up-Truck von ihrem Grundstück abschleppen. In der folgenden Nacht findet sie einen Pfeil in ihrer Haustür stecken, was sie als Drohung interpretiert. Sie kontaktiert den örtlichen Sheriff Gus Wolf, der jedoch wenig Interesse zeigt und ihr rät, das Problem selbst zu lösen. Sandra fühlt sich von den Behörden im Stich gelassen und beschließt, die Angelegenheit eigenständig in die Hand zu nehmen.

Entschlossenheit und Selbstbehauptung

Die Spannungen zwischen Sandra und den Jägern eskalieren weiter. Sie entdeckt, dass die Männer nicht nur ihr Grundstück betreten, sondern auch illegal jagen. Trotz ihrer Versuche, die Situation friedlich zu klären, zeigen Nathan und Samuel keine Einsicht. Sandra beginnt, Nachforschungen über die Männer anzustellen und erfährt von deren kriminellen Hintergrund. Sie konfrontiert sie erneut, was zu einer hitzigen Auseinandersetzung führt.

Parallel dazu kämpft Sandra mit ihrer eigenen Trauer und Isolation. Sie reflektiert über ihre Vergangenheit und die Beziehung zu ihrer Mutter. Die Konflikte mit den Jägern spiegeln ihre inneren Kämpfe wider. Trotz der Bedrohung bleibt sie standhaft und entschlossen, ihr Zuhause zu verteidigen. Die Situation spitzt sich zu, als die Jäger gewalttätiger werden und Sandra gezwungen ist, drastische Maßnahmen zu ergreifen.

Am Ende steht Sandra vor der Entscheidung, wie weit sie gehen will, um sich und ihr Eigentum zu schützen. Die Auseinandersetzung erreicht ihren Höhepunkt, als sie sich den Jägern in einem finalen Showdown stellt. Durch ihre Entschlossenheit und ihren Mut gelingt es ihr, die Bedrohung abzuwenden. Der Film endet mit Sandra, die trotz der erlebten Traumata gestärkt aus der Situation hervorgeht und ihren Platz in der rauen Umgebung Montanas behauptet.

Filmkritik und Fazit zum Film „God’s Country“

God’s Country“ ist ein intensiver Thriller, der durch die herausragende Leistung von Thandiwe Newton als Sandra Guidry besticht. Newton verkörpert die Rolle einer trauernden College-Professorin, die in den abgelegenen Bergen Montanas lebt, mit beeindruckender Tiefe und Nuanciertheit. Ihre Darstellung fängt die innere Zerrissenheit und den wachsenden Widerstand ihrer Figur authentisch ein. Die Regie von Julian Higgins schafft es, die Spannung schrittweise aufzubauen und die Zuschauer in die komplexe Dynamik zwischen den Charakteren hineinzuziehen.

Die karge, winterliche Landschaft Montanas dient nicht nur als Kulisse, sondern spiegelt auch die emotionale Kälte und Isolation der Protagonistin wider. Die Kameraarbeit von Andrew Wheeler fängt diese Atmosphäre meisterhaft ein und verstärkt die bedrückende Stimmung des Films. Die Handlung entwickelt sich langsam, was dem Film Raum gibt, die tief verwurzelten Themen von Trauer, Rassismus und persönlicher Integrität zu erkunden. Dennoch könnte das gemächliche Tempo für einige Zuschauer eine Herausforderung darstellen.

Die Nebenrollen, insbesondere Jeremy Bobb als Sheriff Gus Wolf und Joris Jarsky als Nathan Cody, ergänzen die Geschichte durch ihre überzeugenden Darstellungen. Die Filmmusik von DeAndre James Allen-Toole unterstreicht subtil die emotionale Tiefe der Szenen, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. „God’s Country“ ist ein Film, der durch seine schauspielerischen Leistungen und die atmosphärische Inszenierung besticht, jedoch erfordert er Geduld und Aufmerksamkeit vom Publikum, um die volle Wirkung zu entfalten.

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